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Amazon-Partnerprogramm: Stärken und Schwächen

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Amazon kennt wohl jeder als Shopping-Plattform und auch als Partnerprogramm ist es bei sehr vielen Webseiten-Betreibern im Gebrauch. Was das Amazon-Partnerprogramm wohl so beliebt macht, ist das riesige Produktsortiment von Amazon.

So findet fast jeder etwas, was er auf seiner Website oder seinem Blog für den Kauf bewerben kann und sind es nur thematisch relevante Bücher.

Dennoch hat Amazon nicht nur Vorzüge, sondern auch Schwächen, auf die ich in dem Beitrag näher eingehen will.

Vorteile des Amazon-Partnerprogramms

Bekanntheit und Vertrauen:
Die meisten Online-Shopper haben ein großes Vertrauen in Amazon. Man kennt die Shopping-Plattform, weil man schon oft dort eingekauft hat und sie wirklich sehr zuverlässig ist. Die bestellten Produkte werden schnell geliefert. Und auch wenn es in den letzten Jahren ein paar Negativ-Berichte über Amazon gab, was die Arbeitsbedingungen angeht, so hat das dem Umsatz und dem Image der Plattform wohl keinen Schaden zugefügt.

Somit sind auch die meisten User bereit, ein Produkt von Amazon zu kaufen, was für die Publisher natürlich von großem Vorteil ist.

Produktsortiment:
Bei Amazon kann man fast alles kaufen, bis auf Häuser und Autos – die gibt es noch nicht. Aber ansonsten finden sich dort Millionen von Artikeln und zahlreiche Produktkategorien. Und das Warenangebot steigt ständig.

Praktisches Site Stripe Feature:
Diese dunkelgraue Toolbar, die einem als Publisher ganz oben auf dem Bildschirm von Amazon zur Verfügung steht, ist wirklich sehr nützlich. Damit lassen sich schnell Einzeltitellinks erstellen, Affiliate-Links über Social Media wie Twitter und Facebook verbreiten oder ein Produkt einem Widget oder einem aStore hinzufügen.

Site Stripe Amazon

Auszahlung:
Die Auszahlung von Amazon erfolgt per Überweisung und läuft zügig ab. Hat man den Mindestbetrag von 25 Euro erreicht, wird dieser zwei Monate später überwiesen.

Vergütung aller Produkte:
Was man oft vergisst, ist, dass man als Publisher alle Produkte vergütet bekommt, die ein Kunde über den Affiliate-Link einkauft.

Klickt ein User auf einen Amazon-Affiliate-Link und kauft neben dem darüber beworbenen Produkt noch weitere Artikel ein, dann bekommt man nicht nur Provision für den beworbenen Artikel, sondern auch für die anderen.

Mir fiel dies zuerst auf, als ich mir unter “Werbekostenerstattung” alle Produkte angeschaut habe, die über meine Affiliate-Links gekauft wurden. Und da waren Dinge dabei, die ich nicht beworben habe.

Saisonale Verkaufshöhepunkte:
Gerade an Weihnachten lässt sich mit Amazon gutes Geld verdienen, denn sehr viele Online-Shopper kaufen dort ihre Geschenke für Familie und Freunde ein.

Ansprechende Vergütungen:
Für die meisten Waren erhält man eine Provision von 5 Prozent vom Verkaufspreis. Auf den ersten Blick sieht das nicht allzu viel aus, zumal es Affiliate-Programme gibt, die höhere Provisionen haben.

Aber die Provision lässt sich durch viele Verkäufe auf bis zu 9 Prozent steigern. Aber da muss man schon mehr als 30.000 Produkte über seine Links verkaufen. Dagegen steigt die Provision um 0,5 Prozent an, wenn man über 20 Produkte über Links vermittelt hat. Und diese Schwelle erreicht man recht schnell.

Tabelle für die Werbekostenerstattungssätze von Amazon

Gesamtanzahl Einheiten Allgemeine Produkte geliefert Volumenabhängige Werbekostenerstattungssätze
1 – 20 5,0%
21 – 50 5,5%
51 – 400 6,0%
401 – 1.000 6,5%
1.001 – 3.000 7,0%
3.001 – 10.000 7,5%
10.001 – 30.000 8,0%
30.001+ 9,0%

(Stand: August 2014)

Doch das Partnerprogramm von Amazon hat nicht nur Vorteile, es gibt auch ein paar Schwächen, die ich nachfolgend aufführe.

Nachteile des Amazon-Partnerprogramms

Gutschriften:
Das ist ein echter Schwachpunkt von Amazon. Es werden keine Gutschriften für Auszahlungen an die Publisher erstellt und die Auszahlungsübersicht im Verwaltungsbereich gibt auch nicht viel her.
Bekommt man eine Auszahlung von Amazon, dann erhält man eine Mail, in der der überwiesene Betrag und die vermittelten Verkäufe in dem Zeitraum aufgeführt sind. Diese Mail drucke ich mir immer aus für meine Unterlagen. Und bisher hat mein Steuerberater noch nichts bemängelt. Aber es wäre sehr angenehm, wenn man im Verwaltungsbereich diese Gutschriften als PDF abrufen könnte, so wie es bei vielen anderen Partnerprogrammen der Fall ist.

Provisionsdeckelung:
Mehr als 10 Euro Provision pro vermitteltem Produktkauf bekommt man als Publisher nicht. Das kann sich schon in den Summen bemerkbar machen, gerade wenn die User teure Produkte bestellen. Wird über einen Affiliate-Link ein teurer Fernseher für 1.500 Euro gekauft, erhält man nicht wie üblich fünf Prozent Provision – also 75 Euro -, sondern nur 10 Euro.

Diese Deckelung gilt nicht für die Kategorien Amazon-MP3-Produkte, Buch und Musik. Aber das sind auch recht günstige Waren.

Daher lohnt es sich nicht sonderlich, teure Amazon-Produkte zu bewerben.

Kurze Cookie-Gültigkeit:
Bei Amazon beträgt die Cookie-Lebensdauer bzw. -Gültigkeit nur 24 Stunden, was sehr kurz ist. Bei vielen anderen Partnerprogrammen liegt diese bei 30 Tagen und darüber hinaus. Somit kann man schon um einige Provisionen gebracht werden.

Legt dagegen ein Kunde innerhalb von 24 Stunden ein Produkt in den Warenkorb, gibt es bis zu 90 Tagen noch Provision, wenn er das Produkt in diesem Zeitraum noch kauft.

Aufwändige Linkpflege:
Verwendet man hauptsächlich Einzeltitellinks in seinem Blog, dann wird mit der Zeit der Pflegeaufwand immer größer, um die Links gültig zu halten. Ist nämlich ein Produkt ausverkauft oder nicht mehr im Programm, muss man den Link ersetzen.

Sperrung des Programms:
Falls man Amazon als einziges Affiliate-Programm verwendet und wegen Verstößen gegen die Programm-Richtlinien gesperrt wird, kann man keine Einnahmen mehr erzielen. Daher sollte man auch andere Programme einsetzen, um sich nicht allzu abhängig von Amazon zu machen.

Fazit

Wie viele andere stört mich zuallererst die Provisionsdeckelung, denn schließlich bietet Amazon viele hochpreisige Waren, die es nicht wirklich lohnt, zu bewerben. Aber generell vermittelt man sowieso mehr Waren aus den Niedrigpreis-Bereich. Und vermittelt man viele günstige Produkte über seinen Link, dann erreicht man auch schnell die Schwelle von mehr als 20 Produkten, bei der die Provision schon auf 5,5 Prozent steigt.

Daher hat das Programm aus meiner Sicht mehr Vorteile wie Schwächen.

Amazon funktioniert besonders gut, wenn man die richtige Zielgruppe anspricht, d. h. man sollte es vor allem auf sogenannten Nischenseiten einsetzen. Websites, die sich auf den Verkauf von bestimmten Amazon-Produkten beschränkt haben, sieht man im Augenblick immer mehr, wie beispielsweise eine Website, die nur Kühlschränke von Amazon vermittelt oder eine Website, die verschiedene eReader von Amazon über Affiliate-Links anbietet.

Jedenfalls sollten die Website-Besucher eine Kaufabsicht mitbringen und sich nicht nur informieren wollen.

Wer einen Blog mit Informationen betreibt, wird es schwer haben, ansehnliche Amazon-Verkäufe zu erzielen, und ein bestimmter Traffic sowie die richtige Zielgruppe sind auch vonnöten, um Amazon-Einnahmen zu erreichen.

Wer Amazon nutzen will, um teure Geräte wie Flat-TVs oder sonstiges zu vermitteln, der sollte sich besser nach einem rentableren Partnerprogramm mit höheren Provisionen umsehen.

 

The post Amazon-Partnerprogramm: Stärken und Schwächen appeared first on Geld-online-Blog.


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